Smoothies

Schön, dass uns die Amerikanerinnen und Amerikaner die Arbeit abgenommen und dem kerngesunden vegetarischen Kaltgetränk rechtzeitig einen vernünftigen Namen verpasst haben. Was aber macht einen Smoothie eigentlich aus? Was ist das Besondere an einem grünen Smoothie? Was ist bei den grünen so anders? Warum sind sie so gesund? Wer hat den Smoothie in Wahrheit erfunden? Wann begann der weltweite Siegeszug der Smoothies? Und warum muss ein Smoothie-Mixer so stark sein?

Die Ursprünge des Smoothies

Fangen wir also vorne an und begeben uns in die USA der 1920er-Jahre. Selbstverständlich gab es zu dieser Zeit schon eine ganze Reihe von Saftbars: Läden, in denen man verschiedene Obstsäfte bestellen und genießen konnte. Und wenn die Bars etwas auf sich hielten, dann pressten oder zerkleinerten die Mitarbeiter das entsprechende Obst frisch vor den Augen ihrer durstigen Gäste.

Nun ist ein Saft natürlich noch lange kein Smoothie und so dauerte es bis 1926, als ein gewisser Julius Freed auf die Idee kam, der schnöden Orange mit ein paar weiteren Zutaten unter die Arme zu greifen, die den Fruchtsaft cremiger, aromatischer, kühler und auch süßer machen sollten. Namentlich warf er also Orangensaft, Vanilleextrakt, Zucker, Wasser, Eis und Eiweiß in seinen Mixer, ließ das Ganze ein paar Sekunden auf Hochtouren laufen und brachte das neuartige Getränk 1929 im großen Stil auf den Markt: „Orange Julius“ war die wohl erste Saftladenkette der Welt und hatte in Spitzenzeiten immerhin mehr als 100 Niederlassungen.

Wie die Smoothies populär wurden

In den 1960er-Jahren kam dann in Kalifornien die erste ernst zu nehmende Vegetarierbewegung in Schwung und die war ziemlich begeistert von frischen Fruchtsäften. Allerdings verzichtete man oft auf das Eiklar, zusätzlichen Zucker und Aromen, sondern verlangte schlicht nach Fruchtsaft, Obstpüree – gerne auch gemischt – und ein bisschen Eis zur Kühlung. Alles wie gehabt, aber bitte ordentlich durchgehäckselt.

1987 schließlich gründete Steve Kuhnau, ein cleverer Geschäftsmann, der dem Ganzen noch alle möglichen Lebensmittelzusätze beimischte, dann endlich die Franchisekette „Smoothie King“. Damit wurde nach weit über 80 Jahren der Begriff „Smoothie“ endgültig zu dem, was wir heute darunter verstehen: ein pürierter kühler Mix aus Obst, Fruchtfleisch, Säften und allerlei Dingen, die man grundsätzlich zu sich nehmen kann und die der Häcksler klein bekommt.

Basis so gut wie aller Smoothies ist also das Fruchtpüree – gerne aus verschiedenen Früchten –, das je nach Rezept mit Säften, Wasser, Milch, Milchprodukten oder Kokosmilch gemischt wird, um eine cremige und sämige Konsistenz zu erhalten, und das auch durch Kerne, Nüsse oder Getreideflocken aufgebrezelt werden kann.

Smoothies können besonders gesund sein

Natürlich spielt neben einem gewissen Lifestyle der gesundheitliche Aspekt bei allen Smoothies eine gewaltige Rolle – aber nirgendwo wird das so deutlich wie bei einem genaueren Blick auf den grünen Smoothie. Bei dieser Variante stand nämlich zunächst keineswegs die erfrischende Vitaminzufuhr auf die Schnelle im Vordergrund, sondern eine handfeste Reihe von unterschiedlichen körperlichen Gebrechen, die eine ganze Familie heimgesucht hatte: Herzrhythmusstörungen, Diabetes und diverse Allergien ihrer Kinder und ihres Ehemannes riefen eine Dame mit dem klangvollen Namen Victoria Boutenko auf den Plan, die in den 1990er-Jahren in die USA ausgewandert war und sich sehr um die Gesundheit ihrer Lieben sorgte.

Nach einigem Rumprobieren entschied sie sich für eine äußerst strenge Rohkostdiät für die ganze Familie, die tatsächlich erstaunliche Ergebnisse brachte: Die körperlichen Beschwerden verschwanden zwar mehr oder weniger vollständig, aber zeitgleich nahmen die innerfamiliären Klagen darüber zu, dass man sich keineswegs andauernd nur von Blattsalat ernähren wollte und dass das Essen ja vielleicht zur Abwechslung auch hin und wieder schmecken könnte.


Was ist das Besondere an grünen Smoothies?

Jetzt kommt wieder so ein Gründermythos, wie sie gerne erzählt werden, aber Sie müssen den ja nicht vollständig glauben: Auf jeden Fall blieb Frau Boutenko eisenhart bei ihrer Überzeugung, dass nur die Blätter von Pflanzen und Kräutern gegessen werden sollten und nicht etwa deren Früchte oder Wurzeln. Rote Bete, Karotten, Rettich, Zwiebeln usw. hatten auf ihrer Speisekarte nichts verloren, die Blätter der Pflanzen waren dagegen durchaus erlaubt.

Zähneknirschend musste sie allerdings zugeben, dass die hieraus erwachsenden Speisen nicht unbedingt eine kulinarische Erleuchtung waren, und dachte angestrengt darüber nach, wie man diesem Makel wohl beikommen könnte. Der Legende nach las sie jetzt entweder ein Buch über Schimpansen oder beobachtete welche im Zoo und konnte feststellen, dass die Tiere ihr Obst in grüne Salatblätter einschlugen und beides zusammen verzehrten, was sie auf die geniale Idee brachte, dasselbe mit ihrer Rohkost zu machen. 2004 war das wohl.

Was in einen grünen Smoothie gehört

Auf jeden Fall machte sie im Grunde einen klassischen Smoothie, warf aber zusätzlich zum Obst und zum Fruchtpüree noch Salat, Kräuter, Pflanzenblätter, Grünkohl, Spinat, Mangold, Minze, Petersilie, Löwenzahn, Karottengrün Brennnesseln und was die Wiesen rund ums Haus sonst noch hergaben mit dazu und quirlte die Mischung ordentlich durch. Der erste grüne, also auf Blättern und Kräutern basierende Smoothie war geboren.

Und Frau Boutenko? Schrieb schnell noch ein Standardwerk über ihre roh-grüne Püree-Innovation („Green for Life“) und gilt seitdem als Begründerin und als Ikone des Green-Smoothie-Hypes. Wahrscheinlich ist sie ziemlich reich damit geworden, aber das wissen wir nicht genau …


Kein Smoothie ohne Mixer

Mit einem Küchenhandquirl werden Sie bei einem Smoothie nicht weit kommen! Sogar ein guter Küchenmixer bringt es kaum auf die Drehzahlen, die ein richtiger Smoothie-Mixer schafft: Sehr gute Geräte erreichen über 30.000 Umdrehungen pro Minute und besonders kräftige leisten mit ihren 2 PS so viel wie ein handelsüblicher Benzinrasenmäher. Kein Wunder, dass die dann auch mit Schalen, Kernen, Nüssen und jedem Getreide spielend leicht fertigwerden.

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