Rezept: Dampfnudeln nach Oma-Lisa-Art

Ein einfacher Hefeteig ist leicht gemacht und braucht nur ein bisschen Zeit zum Gehen. Danach werden kaum faustgroße Kugeln gerollt, die noch mal ruhen dürfen, bevor die Pfälzer Dampfnudeln in heißem Butterschmalz, Salz und Wasser ausgebacken werden. Sehr wichtig ist dabei, dass der Deckel nicht vom Topf genommen wird – auch nicht nur kurz oder ein kleines bisschen. Pfälzer Dampfnudeln schmecken ausgezeichnet zu Herzhaftem, passen aber auch sehr gut zu Kompott oder Vanillesoße.

Sie brauchen (für ca. 10–12 Dampfnudeln):

500 g Weizenmehl (gesiebt)
75 g Zucker
1 Ei
75 g Butter
1 Würfel frische Hefe
1 TL Salz
200 g Vollmilch
Etwas Mehl für die Arbeitsfläche
6 EL Butterschmalz zum Braten
Kaltes Wasser

Schwierigkeitsgrad: normal
Zeitlicher Aufwand: Vorbereitung ca. 20 Minuten / Ruhezeit ca. 60 Minuten + ca. 45 Minuten / Garzeit ca. 15 Minuten

 

Und so wird’s gemacht:

Sämtliche Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.

Die Hälfte des Mehls in eine große Schüssel geben, eine kleine Mulde in die Mitte drücken und den Hefewürfel fein in diese Kuhle hineinkrümeln. 1 EL Zucker und ca. 3 EL Milch auf die Hefe in die Kuhle geben. Mit einem Löffel die Zutaten in der Mulde verrühren, sodass die Hefe arbeiten kann.

Die Teigschüssel mit einem sauberen Handtuch abdecken und diesen Vorteig an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen. Es sollten nach dieser Zeit kleine Bläschen zu sehen sein und der Teig sollte sichtbar „arbeiten“.

Nach der Gehzeit alle Zutaten, die bereits in der Schüssel sind, mit den Knethaken des Handrührgeräts verrühren. Danach den restlichen Zucker, das Ei und die Butter hinzugeben und alles gründlich einarbeiten.

Das Mehl in 2 Etappen darauf sieben und ebenfalls mit den Knethaken einarbeiten. Nun die restliche Milch nach und nach zugeben (besser auch hier in Etappen arbeiten). Erst jetzt das Salz einstreuen und gleichfalls einarbeiten. Der Teig sollte geschmeidig und nicht zu fest sein.

Den Teig einige Minuten mit den Händen kneten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Dann zu einer Kugel geformt abgedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Nach dieser Zeit sollte der Teig sein Volumen deutlich vergrößert haben. Mit leicht bemehlten Händen den Teig nochmals kneten und ein paarmal falten. Nun etwa „damenfaustgroße“ Kugeln mit den Händen formen und auf einem bemehlten Brett ablegen.

Tipps für die Zubereitung

Jeweils eine kleine Teigmenge von der großen Kugel abnehmen und den kleinen Teigling nach unten (zum Boden) glattziehen. Die Oberfläche sollte möglichst glatt sein und unter leichter Spannung stehen (mit ein bisschen Geduld geht das ganz leicht). Falls der Boden durch dieses Ziehen etwas uneben wird, macht das beim Backen später nichts aus.

Die Dampfnudeln abdecken und nochmals 30–45 Minuten gehen lassen.

Nun 2–3 hochwandige Pfannen mit Glasdeckel stark erhitzen (alternativ nacheinander arbeiten und die bereits fertigen Dampfnudeln in der Zwischenzeit warm stellen). Das Butterschmalz hineingeben und kräftig Salz dazugeben (pro Pfanne ca. ½ EL).

Nun die vorbereiteten Dampfnudeln vorsichtig in die sehr heißen Pfannen setzen (Achtung, das Butterschmalz ist extrem heiß). Dabei darauf achten, dass die Dampfnudeln mit der runden, glatt geformten Seite nach oben zeigen. In den Pfannen sollte zwischen den Teiglingen noch reichlich Platz sein, da sich die Dampfnudeln beim Garen noch ein ganzes Stück vergrößern.

Jetzt vorsichtig und vom Pfannenrand aus kaltes Wasser angießen, sodass ca. 1 cm Wasser in den Pfannen steht. Sofort den Glasdeckel aufsetzen und auf mittlere Hitze reduzieren. Die Dampfnudeln müssen nun ca. 15 Minuten gebacken werden.

Sobald die Dampfnudeln fertig sind, den Deckel zügig abheben und die Dampfnudeln mit einem Pfannenwender aus der Pfanne auf ein Kuchengitter heben. Noch heiß bzw. lauwarm servieren! 

Übrigens: Zu unseren Pfälzer Dampfnudeln nach Oma Lisa schmecken Kartoffelsuppe, Gulasch und Schmorgerichte, Braten mit Soße oder auch Pilzrahmsoße. Als Nachspeise sind sie genial mit Vanillesoße, Kompott oder Apfelmus.

So gelingen die Dampfnudeln garantiert!

  • Auf keinen Fall zwischendurch den Deckel abheben – dann ist alles zu spät!
  • Riechen Sie ruhig mal an der geschlossenen Pfanne – mit etwas Übung kann man die richtige Kruste riechen.
  • Butterschmalz muss sein, zumindest bei diesem Traditionsrezept. Butter würde verbrennen und Margarine wäre geschmacklich einfach falsch.
  • Auf das Knacken achten: Wenn sich langsam eine Kruste am Boden der Dampfnudeln bildet, dann knackt und knistert es immer mal wieder.
  • Während des Backens auf keinen Fall den Herd verlassen, und wenn die Welt untergeht: Hier kann es um Minuten, wenn nicht um Sekunden gehen.
  • Zum Teig: Das Salz darf erst dann in den Dampfnudel-Teig, wenn die Hefe schon vollständig unsichtbar und aufgelöst ist.
  • Nehmen Sie sich die nötige Zeit. Zu kurze Gehzeiten führen nicht zum gewünschten Ergebnis.
  • Beim Abheben des Deckels nach dem Backen: Möglichst keine Wassertropfen auf die gebackenen Dampfnudeln fallen lassen – das gibt sehr hässliche Dellen. Gut bewährt hat es sich, den Deckel zur Seite hin abzunehmen und dabei nicht zu kippen.

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