Wissen Sie, was „to mock“ auf Englisch bedeutet? Sinngemäß ist damit „vortäuschen, nachahmen, sich über etwas lustig machen“ gemeint – und das ist eine wirklich tolle Sache, denn erstens treffen diese Attribute exakt zu, wenn man seinen Cocktail – bei aller optischen und geschmacklichen Finesse – ohne Alkohol zubereiten möchte, und zweitens klingen „Mock“ und „Cock“ dermaßen ähnlich, dass es geradezu danach schreit, aus einem Pseudo-Cocktail einen Mocktail zu machen. Bleiben wir der Einfachheit halber also bei „Mocktail“.
Ein Mocktail sieht zwar aus wie ein Cocktail, ist aber alkoholfrei und somit ideal für Autofahrer und alle, die aus anderen Gründen auf Alkohol verzichten.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Mocktails: Bei der ersten Variante versuchen die Barkeeper sozusagen mit allen Mitteln, dem alkoholhaltigen Original geschmacklich so nahe wie möglich zu kommen. Es gibt aber auch Mocktails, die keine Kopien sind und deren Schöpfer etwas ganz anderes im Sinn haben, nämlich interessante, geschmacklich und ästhetisch besonders ansprechende Neukreationen.
Rein damit!
Dank der vielen Bestandteile, die frei kombiniert werden können, sind der Fantasie des Barkeepers (oder Ihrer) dabei praktisch keine Grenzen gesetzt:
- Säfte (verschiedene Obst- und Gemüsesäfte, Limettensaft …)
- Alkoholfreier Sirup (Kokossirup, Lavendelsirup, Agavendicksaft …)
- Frische Kräuter
- Gemüse (Gurke, Avocado, Ingwer …)
- Sahne oder Kokosmilch
- Mineralwasser oder Gingerale
- Eis
Kalorienärmere Mocktails
Dank der nahezu unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten, dank der Obst- und Gemüsesäfte, der frischen Kräuter, der spritzigen Flüssigkeiten und der tollen Deko-Optionen wird wohl kaum ein Genießer den Alkohol in seinem Getränk vermissen. Allerdings sollte man trotzdem ein bisschen vorsichtig sein: Bei einem besonders hohen Anteil von Fruchtsäften und Sahne können auch alkoholfreie Drinks schnell zu flüssigen Kalorienbomben werden. Mit zuckerreichem Sirup und Säften oder fettreicher Sahne kommt ein Glas schnell auf seine 300 Kilokalorien!
Achten Sie bei der Rezeptauswahl also ein bisschen darauf, dass nicht zu viel Zucker oder Sirup auf der Zutatenliste steht. Experimentieren Sie mit Früchten und Kräutern – diese prägen den Geschmack maßgeblich.
Lecker und gesund
Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich Mocktails allerdings auch ziemlich unkompliziert ziemlich figurfreundlich gestalten. Greifen Sie zum Beispiel auf Gemüse zurück oder ersetzen Sie Sirup durch Süßstoff, solange der Geschmack nicht darunter leidet. Das gleiche Prinzip gilt bei „Schwergewichten“ wie Sahne und Kokosmilch, die durch magerere Varianten wie fettarme Küchencreme oder Light-Kokosmilch ersetzt werden können.
Je nach Rezept und Zutaten können Mocktails sogar einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung leisten: Eine der fünf Einheiten Obst oder Gemüse, die Sie täglich zu sich nehmen sollten, lässt sich – je nach Zusammensetzung des Mocktails – durchaus auch in flüssiger Form genießen. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt: Bestimmt wollen Sie weder flüssigen Salat durch den Strohhalm ziehen noch einen armselig verunglückten Smoothie …