1. Französische Weine
Die französischen Qualitätsstandards sind zum Vorbild für die Qualitätseinstufung in vielen Weinbauländern weltweit geworden; die französische Weinerzeugung gilt international als der am perfektesten kontrollierte landwirtschaftliche Produktionsbereich überhaupt. Je nach Ernten und Erträgen ändert sich immer wieder mal der Spitzenreiter, auf jeden Fall aber steht fest, dass Frankreich neben Spanien und Italien definitiv zu den Top-Drei international zählt, was die erzeugten Mengen betrifft. Interessant, dass ungefähr knapp 70% der erzeugten Weine im eigenen Land verbraucht werden und nur ein magerer Rest von einem Drittel ins Ausland gelangt. Stichwort ein Drittel: Frankreich baut auf ungefähr 27% seiner Rebflächen Weißwein an und auf stattlichen 73% Rot- und Roséweine.
2. Italienische Weine
Gelernt ist halt gelernt. Der Weinbau in Italien wird seit tausenden von Jahren betrieben und was mit den Römern begann, hat sich bis heute zu einem fulminanten ökonomischen Faktor und ganz hervorragenden Tropfen und Lagen weiter entwickelt. Das Gläschen Wein gehört zu jedem Essen dazu - das würde sich wohl kaum ein Italiener nehmen lassen, auch, wenn es sehr oft nur ein relativ einfacher Landwein ist. Die feinen und ganz feinen Tropfen werden eher nicht zum Essen, sondern beim gemütlichen Beisammensein danach genossen, geprüft und natürlich ausgiebig diskutiert. Damit Sie bei Gelegenheit vielleicht da mitreden können, haben wir hier einen Kleinst-Almanach zu italienischem Wein zusammengestellt, der Ihnen zumindest einen gewissen Überblick verschaffen soll.
3. Griechische Weine
Der Winter ist in der Regel kurz und mild, in Küstennähe regnet es dann recht häufig, Schnee und Frost sind selten, die Sommer sind überwiegend heiß und trocken, wobei die Temperaturen in Küstennähe durch frische Meeresbrisen abgemildert werden. Insgesamt zählt Griechenland zu den wärmsten Weinbaugebieten der Welt, sodass es gängige Praxis ist, Weinberge in höheren Lagen oder an Nordhängen anzulegen, um die Reife der Beeren zu verlangsamen und dem Wein so mehr Ausdruckskraft und Struktur zu verleihen. In Griechenland werden in sehr unterschiedlichen Regionen Weine erzeugt, so dass die jeweilige Charakteristik sehr verschieden ausfällt – was unmittelbar dafür sorgt, dass bei griechischem Wein sozusagen auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei ist.
4. Spanische Weine
Wir können und wollen Ihnen an dieser Stelle eher eine Übersicht anbieten, als Ihnen einzelne Lagen oder Reben im Detail vorzustellen. Natürlich streifen wir die Top-Regionen und Sorten, vor allem aber möchten wir Ihnen die – gerade in Spanien – recht zahlreichen Begriffe und Abkürzungen nahe bringen, damit Sie beim Einkauf und beim Genuss noch sicherer bei Auswahl und Entscheidung sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern weisen die Bezeichnungen nämlich nicht nur aus, welcher Wein wo in welcher Qualität ausgebaut wurde. In Spanien ist es üblich, zusätzlich noch zu erklären, wie genau und wie lange genau der Wein reifen durfte, bevor er in den Verkauf gelangte. Vom einfachen Landwein bis zur höchsten Qualitätsstufe, von ganz jungen bis zu sehr ausgereiften Tropfen – lesen Sie sich fit!