Das Beste, was einem Rind passieren kann, ist, dass es friedlich auf einer riesigen Weide steht, in Ruhe grasen kann und seine Herde in der Nähe hat. So lebt es natürlich, hat reichlich Bewegung und wächst nicht zu schnell, was sein Fleisch besonders schmackhaft macht.
Je nach Rasse kann es aber passieren, dass seine Ernährung dermaßen ausgewogen ist, dass es nicht genug intramuskuläres Fett ansetzt. Diese Marmorierung ist es aber, die ein Steak oder auch einen Braten später zart, saftig und schmackhaft macht. Fett ist nämlich – was viele nicht wissen – ein sehr wichtiger Geschmacksträger beim Rind.
Und jetzt? Einerseits wollen wir, dass unsere Rinder möglichst natürlich aufwachsen, und andererseits freuen wir uns auf ein richtig gutes Stück Fleisch.
Die Lösung heißt Grain Fed
Die Rinder laufen frei herum und können machen (und fressen), was sie wollen. Nur für die letzten gut 100 Tage werden sie zusammengetrieben und bekommen besonders reichhaltiges Futter (Getreidemischung) angeboten, das – verbunden mit etwas weniger Bewegung – dafür sorgt, dass sich das entscheidende Quäntchen Fett mehr im Fleisch einlagern kann.
Wohlgemerkt verbringen die Rinder diese Zeit keineswegs im Stall. Sie stehen nur dichter beisammen, damit auch jedes gut an das Futter kommt. Das Ergebnis dieses „Besten aus beiden Welten“ ist ein artgerechtes Aufwachsen der Tiere – verbunden mit einem Festschmaus am Schluss und einem fantastisch marmorierten Steak auf dem Teller für uns.