Feijoada - Brasilianischer Bohneneintopf

Feijões pretos: portugiesisch für schwarze Bohnen. Vielleicht haben Sie ja noch ein paar schwarze brasilianische Bohnen übrig, wenn Sie mit der Picanha-Bowl fertig sind. Sollte das so sein, dann machen Sie sich in aller Ruhe an die Zubereitung einer klassischen Feijoada, am besten einer „Feijoada completa“, des typischen Bohneneintopfs mit reichlich Fleisch.

Ursprünglich ein Arme-Leute-Essen (um ganz ehrlich zu sein, waren die „armen Leute“ Sklaven), hat sich die Feijoada mittlerweile zu einem wahren Gaumenschmaus entwickelt.

Zutaten

Was kommt rein? Schwarze Bohnen natürlich! Trockenfleisch (Beef Jerky), Räucherwurst, Zunge, Schweineohren, Schweinefüße, Schweineschwanz, Nelken, Lorbeer, Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch. Gegen Ende der Garzeit geben Sie eine komplett geschälte Orange dazu (bis aufs Fruchtfleisch runtergeschält). Diese saugt überschüssiges Fett auf und gibt gleichzeitig ein feines frisches Aroma ab. Weder Ohren noch Füße noch Schwanz werden serviert. Dazu reichen Sie Reis, gedünsteten Mangold, eine Pfeffersoße, geröstetes Maniokmehl (notfalls geht auch ein frisch angemachtes Couscous) und Orangenscheiben.

Wenn Sie also mit der Nose-to-Tail-Bewegung sympathisieren, bei der möglichst jeder Teil eines geschlachteten Tieres auch verwertet wird, dann könnte dieses Rezept ein guter Einstieg für Sie sein. Geschmacklich ist es auf jeden Fall ein Erlebnis und dieses Schwein ist garantiert nicht umsonst gestorben!