0 – 1 – 2 und vor allem keine 3
Im Grunde ist keine große Sache und sozusagen direkt auf dem Ei zu sehen, unter welchen Bedingungen es entstanden ist – man muss eigentlich nur bis zwei zählen können: Die erste Ziffer, die Sie immer auf einem Ei finden werden, sagt das unzweifelhaft aus: 0 ist voll ökologisch, 1 die Freiland- und 2 die Bodenhaltung. Eier aus Käfighaltung – also so gesehen die 3 – handeln wir nicht.
0 – Die ökologische Erzeugung
Die ökologische Tierhaltung richtet sich nach der EG-Öko-Verordnung. Hiernach dürfen max. 3.000 Legehennen in einem Stall gehalten werden. Die Besatzstärke darf sechs Tiere pro Quadratmeter Stallfläche nicht überschreiten, und für jede Henne müssen mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen. Das Futter besteht aus verschiedenen Getreidesorten und kommt zu 100% aus anerkannt biologischem Landbau.
1 – Aus Freilandhaltung
Freilandhühner haben neben ihrem Stall mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu tagsüber Auslauf im Freien. Hier können sie ihre natürlichen Verhaltensweisen und ihr Bewegungsbedürfnis ungehindert ausleben. Jedes Huhn hat im Auslauf mindestens vier Quadratmeter Fläche zur freien Verfügung
2 - Bodenhaltung
Die Hühner werden im Stall gehalten und können sich dort frei bewegen. Die Besatzstärke darf neun Tiere pro Quadratmeter nicht überschreiten. Mindestens ein Drittel des Stalls ist eingestreut. Hier haben die Hennen Platz für ihre angeborenen Verhaltensweisen wie Scharren, Staubbaden und Flügelschlagen. Die Nester sind auf mehreren Etagen angelegt.
KAT e.V.
Der bereits erwähnte Verein für Kontrollierte Alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT) ist die Kontrollinstanz in der Hennenhaltung und steht für Qualität und Rückverfolgbarkeit der Eierproduktion. Die von KAT e.V. gestellten Anforderungen gehen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und werden durch akkreditierte Prüfungsinstitute kontrolliert.
Das KAT-Kontrollsystem umfasst unter anderem die Rückverfolgung und Herkunftssicherung von Eiern aus alternativen Hennenhaltungssystemen in Deutschland und den benachbarten europäischen Ländern, die Überprüfung der Haltungsbedingungen und nicht zuletzt die Sicherstellung der EU-weit einheitlichen Umsetzung der KAT-Kriterien.